Lungomare - Die Küstenpromenade

Lungomare - Die Küstenpromenade

Die zwölf Kilometer lange Küstenpromenade reicht von Preluk bis Lovran und wurde in mehreren Etappen auf Initiative des „Abbazianer Verschönerungsvereins“ von Heinrich Ginti, Alfred Manussi und Konrad Rubbia gebaut. Es mussten zunächst unzählige Streitigkeiten und Probleme beim Kauf beseitigt werden bis der erste Abschnitt von Volosko nach Slatina 1889 fertig gestellt werden konnte, der südlichste Teil von Opatija nach Lovran erst 1911.
Für den Gesundheitstourismus war der „Lungomare“ zusammen mit der Waldpromenade ein wichtiger Trumpf. Darüber hinaus führt die Promenade an vielen historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten vorbei: das alte Sanatorium am Nordstrand, der Lido, die Villen Angiolina und Amalia, das Hotel Kvarner, die St. Jakobs Kirche und die Villen und Hotels am Südstrand.
Auf der höchsten Erhebung oberhalb des Meeresspiegels befindet sich die sogenannte „Grotta del Diavolo“ (der Teufelsgrotte).
Einige Sehenswürdigkeiten sind verloren gegangen, so die Büste des Admirals Littrow am Nordstrand oder die Dr. Masarei Fußbrücke, die vor dem Hotel Admiral rekonstruiert wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten:

1. Die Bucht von Preluk
Jahrhundertelang gab es hier Thunfisch-Ausgucke, während Fischernetze neben riesigen Spinnennetzen in der Sonne trockneten. Verlassene Steinbrüche lieferten Material für den Bau der Korzo-Promenade in Rijeka. Heute ist diese Bucht bei Seglern und Surfern wegen der idealen Windverhältnisse - besonders die nächtliche Tramontana, sehr beliebt.

2. Volosko
Im 18. Jahrhundert war dieses ruhige Fischerdorf ein wichtiges Seezentrum (1884 Rijeka-Volosko-Opatija-Dampfschifffahrtslinie), mit Werft und Handel, wurde aber später von Rijeka und Opatija überholt. Heute ist Volosko eine Oase mit hochklassigen Restaurants und ruhiger Küstenatmosphäre.

3. Villa Minach
Neben dem Restaurant Amfora in Volosko, verbrachte der ungarische Graf Gyula Andrássy die letzen Tage seines Lebens als politischer Rebell und Verteidiger der Dualen Monarchie. Man erzählt sich, dass die Kaiserin Elisabeth ihn drei Mal inoffiziell in der Villa Minach besuchte – noch heute ranken sich Gerüchte um die Art ihrer Beziehung.

4. Haus Nr. 69
Um 1911 befand sich hier das Sanatorium Gámán; auf der rechten Seite, das Restaurant „für kalte und warme Speisen“.

5 Littrow-Denkmal
Der Kartograph, Lyriker, Dramatiker und Kapitän Heinich von Littrow hat die Vorzüge der Riviera in Opatija in unzähligen Publikationen beschrieben und ein brauchbares Relief des Adriatischen Meeres geschaffen. Littrow war ein österreichischer Lloyd’s Seefahrer und Gründer des Yacht-Clubs Opatija, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1895 lebte. 2006 spendete die Familie Holleis eine Gedenkplakette als Ersatz für die im Krieg zerstörte Büste.

6. Villa Ransonnet alias Kremesek
Der erste Besitzer, der Biologe Eugen Ransonnet-Villez erfand eine Taucherglocke, um unter Wasser Skizzen für seine Gemälde zu fertigen, entdeckte die Blaue Grotte auf der Insel Biševo in Dalmatien und pflanzte Bambus im Park zwischen der Villa und der Promenade Lungomare. Der spätere Besitzer, Konsul Leo Kremesek, wurde hier von seiner Geliebten und Dienerin bestraft, da er sie nicht heiraten wollte.

7. Hotel Belvedere
Das ehemalige Kindersanatorium Szegö wurde später zum Hotel Belvedere. Den Kindern im Sanatorium war dereinst die Lektüre von Tagespresse und Romanen verboten, da sie „Frühreife und unerwünschte Meinungsäußerungen“ befördern sollte…

8. Villa Rosalia
In der Villa Rosalia wohnte der seinerzeit berühmte Geiger Jan Kubelik, dessen Genie mit dem von Paganini verglichen wurde. Kubelik ließ die Villa Schallisolieren, sodass er üben konnte während seine Kinder im Haus waren.

9. Hotel Miramar alias Villa Neptun
Die Villa Neptun, 1890 bis 1897 für einen gewissen Herrn Meyne aus dem Burgenland errichtet, gehörte zeitweilig der Gräfin Laura Henckel von Donnersmarck und orientierte sich stilistisch am Schloss Miramare des Erzherzogs Ferdinand Maximilian in Triest. Die Villa wurde beliebtes Reiseziel für prominente Gäste, die zentral jedoch weitab von der Menge wohnen wollten. Vladimir Nabokov verbrachte hier einen Kindheitssommer und auch Ludwig Salvator, Erzherzog der Toscana, verbrachte hier einige Sommer.

10. Villa Ambasador
Einst befand sich hier das von Franz Schalk aus der Steiermark gegründete “Neue Sanatorium Schalk”. Später wurde das Sanatorium in Sanatorium Lakatós umbenannt.

11. Henryk Sienkiewicz-Denkmal
Während eines Kuraufenthaltes in Opatija, schrieb der polnische Schriftsteller eine Kurzgeschichte „Corrida“ (ein Vorentwurf seines späteren Romans „Quo Vadis“). In Opatija begann er auch seine Novelle „Herr Wolodyjowski”. Sienkiewicz erhielt1905 den Literaturnobelpreis.

Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum

12. Schüler-Büste
Die Büste von Friedrich Julius Schüller wurde zum Gedenken an den Generaldirektor der (österreichischen) k.k. Südbahn-Gesellschaft und Pioniers des Tourismus in Opatija errichtet. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung, Finanzierung und Schaffung der österreichischen Riviera ab 1882. Ohne ihn würde Opatija heute anders aussehen.

13. Lido Opatija
An dieser dem Meer abgetrotzten Stelle, war einst ein riesiges Sanatorium mit Tanz- und Konzertsälen, einem Schwimmbad mit künstlichen Wellen, Cafés und Geschäften geplant, doch das Projekt wurde wegen des Ersten Weltkrieges nie realisiert. Heute befindet sich hier noch für einige Zeit die Freilichtbühne für Filmvorführungen, Konzerte, Vorstellungen und andere Sommer-Kulturevents.

14. Ivan Matetić Ronjgov Büste
Die Büste steht vor der Villa Angiolina. Der Musiklehrer und Komponist wurde 1880 in dem Dorf Ronjgi bei Kastav geboren. Er definierte die istrianische Tonskala (Pentatonik) mit den charakteristischen Halbtönen. Am Rande der Armut lebend, widmete sich Ivan Matetić Ronjgov der volkstümlichen Musik Istriens und des Kvarner.

15. Villa Angiolina
Die Villa "Angiolina" ist die Wiege des Tourismus in Opatija. Der Geschäftsmann Iginio Scarpa aus Rijeka kaufte 1844 die Villa zu einem günstigen Preis und verwandelte das bescheidene Haus in eine wunderschöne Villa, die er nach seiner verstorbenen Frau benannte. Er lud Freunde und Gäste in die Villa ein. In der Folge besuchten immer mehr Persönlichkeiten Opatija, wie die Kaiserin Maria Anna, die 1860 in der Villa logierte. 1911 verkaufte er das Grundstück für 2,5 Millionen Gulden an den Gesundheitsausschuss. Heute beherbergt die Villa Angiolina das Tourismus-Museum.

16. Park Angiolina
Seit 1885 wachsen hier mehr als 150 Pflanzenarten aus aller Welt: Mammutbäume, Zitronenbäume, Bougainvilleas, japanische Bananen, schwarzer Bambus, Kamelien, Himalaya-Zypressen, Gingkobäume…

17. Villa Amalia
Die Villa wurde 1890 als Dependance des Hotel Kvarner für die “wohlhabende Klientel” wie die Deutsche Kaiserfamilie oder die berühmte amerikanische Tänzerin Isadora Duncan gebaut. Das Flattern der Palmen im Wind inspirierte sie zur Schaffung eigener Tanzbewegungen (eine Skulptur der Tänzerin finden Sie außerhalb der Villa. Eine Arbeit der Bildhauerin Tatjana Kostanjevic aus Opatija). Der Großherzog von Luxemburg, Alfred von Nassau, pflegte hier eine ganz spezielle Eigenart: Er spazierte täglich mit einer halben Meter langen Zigarette zum Konzertpavillon, da sein Arzt ihm nur eine Zigarette am Tag erlaubt hatte.

18. Das Angiolinabad war die erste größere Badeanstalt in Opatija. Die ersten Badegäste gingen vollständig bekleidet in das Wasser und banden sich manchmal fest um nicht unterzugehen. Es wurde 1884 für die Allgemeinheit eröffnet. Leider wurde der schöne Jugendstilbau ein Opfer der Flammen und existiert heute nicht mehr.

19. Hotel Kvarner alias Quarnero
Das älteste Hotel an der ostadriatischen Küste wurde 1884 als erste Luxusdestination in Opatija erbaut. Ursprünglich war es eine Lungenheilanstalt für Adlige und andere Persönlichkeiten. Nachdem ein Feuer die Thermalbäder zerstört hatte, wurde der Kristallsaal an seine Stelle gebaut – ein Prachtsaal für Tanz- und Konzertveranstaltungen.

20. Relief des Chirurgen Theodor Billroth
Der international anerkannte Chirurg Theodor Billroth lobte die Vorteile des Kurortes in seinen Briefen an Kollegen und in seiner Dissertation wie kein anderer. Bei einem seiner Besuche in Opatija starb er 1894. Auf der Gedenkplakette steht: „Großer Chirurg, Freund von Opatija.

21. St. Jakobs Kirche
Das Kloster wurde 1420 von den Benediktinern gegründet und ist Namensgeber der Stadt (“opatija” bedeutet auf Kroatisch „Abtei“). Das Gebäude wurde so oft verändert, dass wenig von ihrem ursprünglichen Aussehen übrig blieb. In einer kleinen Nische im Inneren wird eine Replik der „Pieta“ Michelangelos des kroatischen Bildhauers Ivan Meštrović aufbewahrt.

22. “Madonna Del Mare''
Das Original der Statue „Madonna del Mare“ stand ursprünglich dort, wo sich heute die berühmte Statue „Mädchen mit der Möwe“ befindet. Sie sollte über die Seelen des Grafen Kesselstatt und dessen Gattin Fries wachen, die 1891 unweit von dieser Stelle ertranken.

23. Kunstpavillon "Juraj Šporer"
Der Kunstpavillon „Juraj Šporer“ ist heute ein Ausstellungsraum und früher Sitz des berühmten Café Glacier, das frischen Kuchen anbot, der per Express aus Wien und Budapest angeliefert wurde. Das bekannte Architektenbüro BAUQUÉ & PIO aus Wien projektierte den Pavillon.

24. Hotel Milenij
Der historische Hotelkomplex trug in der Vergangenheit verschieden Namen: Hotel Hasslinger, Al Mare, Hausner, Park, Jadran i Millenium. Das Café Wagner im Erdgeschoss ist seit seiner Eröffnung 1898 sehr beliebt und die große Terrasse bietet einen herrlichen Blick auf das Meer.

25. Mädchen mit der Möwe”
1956 ersetzte das neue Wahrzeichen der Stadt das ehemalige, die „Madonna del Mare“, die das Meer zerstört hatte. Die Möwen mögen es auch heute noch sich auf Kopf und Armen des Mädchens niederzulassen, sich das Gefieder zu putzen und die Sonne zu genießen.

26. Hotel Imperial
1885 als zweites Hotel in Opatija gebaut, wurde nach der Kronprinzessin Stephanie “Hotel Kronprinzessin Stephanie” benannt. Es bot jeden Luxus der damaligen Zeit: Heilbäder, Kuranwendungen und ein großes Aquarium. James Joyce schätzte es sehr und wohnte auch darin.

27. Hotel Mozart
Zu der Zeit des Baus, glich das Hotel der benachbarten Villa Opatija. Heute ist das Hotel Mozart ein elegantes Boutique-Hotel im schönsten Sezessionsstil und sogar mit einer japanischen Sauna ausgestattet…

28. Hotel Palace
Von 1906 bis 1908 im Neobarock und Art Nouveau-Stil erbaut, beherbergte das Hotel Thronfolger Franz Ferdinand und die Enkelin des Kaisers Franz Joseph. Josef Grusser baute das Hotel „Bellevue“ und sein Sohn das Hotel „Palace“. Die Hotels sind mit einem Tunnel miteinander verbunden. Das Hotel wurde zum Vorbild für Hotels der gesamten kroatischen Küste.

29. Villa Madonna alias Villa Schalek
Seit 2002 ist in dieser Villa, die voll von Geschichten und Anekdoten steckt, das Casino „Admiral Opatija“ untergebracht. Gerüchte besagen, dass die Villa (1891 erbaut), geheimer Treffpunkt des Kaisers Franz Joseph und der Schauspielerin Katharine Schratt war. Die eleganten Räumlichkeiten haben ihr Flair bis heute nicht verloren. Das benachbarte Hotel Kristal gehörte eine zeitlang der großen österreichischen Schauspielerin Tilla Durieux.

30. Villa Glax
In dieser Villa lebte der Wiener Arzt und Balneologe Julius Glax, der heute als einer der wichtigsten Bewohner Opatijas und Vater des Gesundheitstourismus in der Region gilt. Er war der erste Direktor des Gesundheitsausschusses und blieb Opatija bis zu seinem Tod 1922 treu.

31. Villa Ariston Villa auch bekannt als Villa Haas
Die Tochter von Julius Glax baute diese Villa um 1908. Während der italienischen Herrschaft, ließ Prinz Andrea Boncompagni die Villa mit moderner Klimatisierung und Zentralheizung ausstatten.

32. „Teufelsgrotte“ oder „Grotta del Diavolo“ an der Punta Kolova
Am höchsten Punkt der Strandpromenade befindet sich die „Teufelsgrotte“, aus der bei Stürmen unheimliche Geräusche erklingen…

33. Villa Münz
Diese Jugendstilvilla ist einer der schönsten an der liburnischen Küste und wurde 1903 von dem österreichischen Architekten Ludwig Münz erbaut, der auch die Straßenbahn in Opatija einführte.

34. Ičići
So klein dieser Urlaubsort heute erscheinen mag, so war er im Mittelalter ein wichtiger Holzumschlagplatz für die Dörfer in der Umgebung. Später standen hier große Anwesen der Jesuiten und ein Barockkloster. Heute ist Ičići ein kleines pittoreskes Städtchen mit einem Yachthafen.

35. Ika
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Ika eine wichtige Werft. Anstelle des Schiffsbaus kurbelte Friedrich Schüler, Direktor der Südbahngesellschaft, den Anbau von Wein, Früchten und Gemüse an, um die ersten beiden Hotels in Opatija zu versorgen.

36. Villa Frappart
Der eigene Stil des österreichischen Architekten Karl Seidl dominierte die lokale Architektur. In Anbetracht der lokalen Gegebenheiten, des verfügbaren Baumaterials und mit seiner Schwäche für die Romantik, schuf er zahlreiche Gebäude und beaufsichtigte einige Instandsetzungen in Opatija und Lovran. Die benachbarten Villen Magnolia und Santa Maria sind ebenfalls seine Arbeiten. Die Villa Frappart gilt als die schönste Nobelresidenz an der Riviera von Opatija. Sie wurde 1900 für Michael Ruault-Frappart gebaut. Sein Vater war ein berühmter Tänzer, Mime und Choreograph an der Wiener Staatsoper.

37. Villa Astra alias Guerra
Nicolo Guerra bestellte die Villa im Stil venezianischer Blumengotik, als kaum Italiener an der österreich-ungarischen Riviera lebten. Seine Frau Camilla war Tänzerin an der Wiener Oper. Heute ist die Villa ein exquisites Mini-Hotel mit Restaurant.

38. Lovran
Der Hafen und die Stadt Lovran (lauriana=Lorbeer) ist eine der ältesten Siedlungen an der Riviera von Opatija und datiert aus dem 7. Jahrhundert. Es gibt zahlreiche historische Villen, Parks und eine interessante Altstadt. Lovran und das Hinterland sind Austragungsorte für viele Gastro-Events: Die „Kirschentage“ im Juni und die „Marunada“- ein Festival der lokalen Edelkastanien, im Herbst.


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